• 3. Mai 2017

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG

“Wirtschaft und Handel funktionieren nicht als Einbahnstraße!“

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG 150 150 Sven Lilienström

“Wirtschaft und Handel funktionieren nicht als Einbahnstraße!“

Der Deutsche Bahn Konzern ist ein internationaler Anbieter von Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen und beschäftigt weltweit über 300.000 Mitarbeiter. Im Personenverkehr befördert der DB-Konzern europaweit mehr als 12 Millionen Personen pro Tag – davon alleine 5,5 Millionen in Deutschland. Auf Anfrage der Initiative „Gesichter der Demokratie“ hat der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Dr. Richard Lutz ein Statement zum Thema „Demokratie und Freihandel aus Sicht der Wirtschaft“ verfasst.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG (Foto: Deutsche Bahn)

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG (Foto: Deutsche Bahn)

Statement von Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG zum Thema „Demokratie und Freihandel aus Sicht der Wirtschaft“:

Die Deutsche Bahn ist längst ein international agierendes Unternehmen. Mehr als ein Drittel unserer 310.000 Mitarbeiter arbeitet jenseits der deutschen Grenzen in mehr als 130 Ländern – und das ist auch gut so für unser Unternehmen. Denn durch unsere Mitarbeiter in allen Teilen der Welt und unsere internationalen Geschäftsaktivitäten erhält die Deutsche Bahn wertvolle Impulse für mehr Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Einstellungen und Traditionen.

Gleichzeitig prägen unsere hierzulande gelebten demokratischen Werte und Standards natürlich unser geschäftliches Handeln im Ausland. Für uns steht außer Frage, dass wir den Zugang zu ausländischen Märkten nicht mit einem Verzicht auf wirtschaftsethische Grundsätze erlangen wollen. Deshalb engagiert sich die Deutsche Bahn auch im internationalen Umfeld zu Compliance-Themen und folgt in ihrem Geschäftsverhalten internationalen Standards guter Unternehmensführung.

Ich bin überzeugt: Wirtschaft und Handel funktionieren nicht als Einbahnstraße. Der Handel und Austausch von Gütern und Dienstleistungen stärkt das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern und Nationen. Vielerorts können internationale Wirtschaftsbeziehungen auch ein Türöffner sein für den freien Austausch von Meinungen und Informationen. Grundwerte der Demokratie wie Pluralismus, Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung können wir nicht stärken, indem wir uns abschotten voneinander und Handelsschranken oder Schutzzölle aufbauen. Das sind die falschen Signale in Zeiten der Globalisierung. Wir brauchen Austausch und Zusammenarbeit statt Isolierung und Abschottung – das gilt für Europa wie auch für den Handel auf der ganzen Welt.

Elina Valtonen, Außenministerin der Republik Finnland„In manchen Dingen muss die Politik einfach besser werden!“»
S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein„Freihandel ist kein Nullsummenspiel, sondern existenziell!“»
Karl Nehammer, Bundeskanzler der Republik Österreich„Wir müssen daran arbeiten, der Demokratie wieder ein positiveres Bild zu geben!“»
Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU Deutschlands„Dafür bin ich diesem Land unendlich dankbar!“»
Mathias Cormann, OECD Secretary-General“We need to make globalisation work better for people!”»
Dirk Ippen, Verleger„Wir müssen weiter mutig unsere Meinung schreiben!“»
Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung„Wir müssen für die Demokratie kämpfen!“»
S.K.H. Großherzog Henri von Luxemburg„Wir sollten uns immer bewusst sein, welch Privileg es ist, in einer Demokratie zu leben!“»
Olha Stefanishyna, Deputy Prime Minister of Ukraine“A Strong Sense of the Importance of Democracy Runs in Our Blood!”»
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend„Wehrhafte Demokratie muss nach innen und außen verteidigt werden!“»
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